Biogas am Georgschacht
Stand: April 2021
Die Biogasbetriebe und -anlagen am Georgschacht zählen zu den „Großen“ am Georgschacht – auch wegen der beiden BHKW-Gas-Otto-Motoren von je 700 kWel, womit sie in Stadthagen zu den großen Einzelerzeugern von grünem Strom zählen. Ihr Biogasstrom wird ins Westfalen-Weser Stromnetz über das Umspannwerk an der Enzer Straße geleitet. Die Abwärme der Biogasverstromung dient heute schon den stadthäger Wirtschaftsbetrieben, WBS zur Beheizung des Spaßbads „Tropicana“.
In den Strategieberatungen zur Wasserstoffregion Schaumburg haben sich die Biogasbetriebe eingebracht mit einem Projektsteckbrief „Mikrobielle Methanisierung“. Mit eigenem grünen Biogasstrom kann grüner Wasserstoff elektrolytisch erzeugt werden und mit Wasserstoff kann das Biogas energetisch „angehoben“ werden auf das Energieniveau von reinem Methan vergleichbar Erdgas (Methanisierung des CO2-Anteils im Biogas).
Jede „Behandlung“ von CO2 durch Vermeidung, Umwandlung, Speicherung ist ein wesentlicher Beitrag für den Klimaschutz. Im Biogas ist CO2 zu ca. 50 % enthalten, es entsteht ganz natürlich im Gärprozess (wie im Sekt).
Eine Methanisierung von Biogas macht klimabilanziell also Sinn:
Ganzheitlich betrachtet entsteht Biogas (auch am Georgschacht) aus Mais, Getreide und Schweinegülle, so betrachtet also aus einer Verwertung von nachwachsenden (Wert-)Stoffen – insoweit passen die Biogasanlagen in das Georgschacht Standortprofil „Erneuerbare Energie und Wertstoffnutzung“.
In eine solche klimabilanzielle Gesamtbetrachtung sollte einbezogen werden, woher das Biogas kommt – aus Mais, Getreide und Gülle.
Wenn der Georgschacht ein Zukunfts- und Vorbildstandort, eine vorzeigbare Landmarke werden soll, dann sollten auch mögliche Alternativen für diese Biogas-Ausgangsstoffe einbezogen werden.
Wir warten auf Ihre Meinung dazu, wie „grün“ ist Biogas und methanisiertes Biogas – schreiben Sie uns gerne.